Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau

Die 8. – 10. Klasse fuhr mit dem Bus am Freitag, den 18.1 nach Dachau ins ehemalige Konzentrationslager. Dort wurden wir in zwei Gruppen unterteilt und warteten auf unsere Begleiterinnen, die uns durch das Gelände führten. Die Führung begann damit, dass uns Fragen zum Dritten Reich gestellt wurden. Danach führte uns die Dame durch ein Tor, auf dessen Tür „ARBEIT MACHT FREI“ steht, das uns sehr nachdenklich gestimmt hat. Als wir dort durchgegangen sind, kamen wir auf den sogenannten Appellplatz. Dort meldeten sich die ehemaligen Gefangenen zur Arbeit. Ein sehr seltsames und ungutes Gefühl überkam uns, als wir uns vorstellten, unter welchen Bedingungen die Menschen dort „lebten“.

Anschließend besuchten wir das Museum. Im Eingangsbereich wurden damals die neu eingelieferten Gefangenen durchsucht. Ihnen wurden nicht nur ihr Hab und Gut, sondern auch ihre Seelen, geraubt.

Danach wurde über andere Konzentrationslager und Außenlager sowie über grausame Strafen in den Lagern berichtet. Jederzeit konnten Fragen zu verschiedenen Themen gestellt werden. Unsere Begleiterin hatte viel Kontakt zu sowjetischen Gefangenen und konnte uns viel aus deren Sicht erzählen. Erzählungen zu den Baracken der Gefangenen sowie schockierenden Versuche an Gefangenen haben uns sehr nachdenklich gestimmt.

Am Ende des Rundgangs sahen wir die Krematorien, in denen damals viele Tote verbrannt wurden. Auch gab es in Dachau eine Gaskammer, die aber nicht zur Massenvernichtung eingesetzt wurde. Deshalb schätzt man die Zahl der Menschen, die in Dachau vergast wurden, auf 20- 30 Menschen.

Insgesamt ist es für uns alle kaum vorstellbar, wie grausam Menschen mit Menschen umgehen. Umso wichtiger ist es, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und sich bewusst zu machen, was in der Zeit des Nationalsozialismus geschah. Es war gut, diesen Ort einmal besucht zu haben.

Benno, 8. Jahrgangsstufe