Von der Höhlenmalerei bis zur KI: Digitalwoche an unserer Montessori-Schule Inning

Die Digitalwoche „Monte goes digital“ an der Montessori-Schule Inning war ein voller Erfolg. Eine Woche lang beschäftigten sich Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern intensiv mit den Chancen und Herausforderungen der digitalen Welt. Möglich wurde das Projekt durch das große Engagement der Schulgemeinschaft sowie die Unterstützung der VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg, die über ihre Crowdfunding-Plattform insgesamt 6.655 Euro für die Umsetzung bereitstellte.

Digitale Bildung für alle Jahrgangsstufen
Die Digitalwoche bot ein vielseitiges Programm mit Workshops, Vorträgen und interaktiven Projekten, dabei war das Programm auf die Bedürfnisse der verschiedenen Jahrgangsstufen abgestimmt. Die Schüler*innen der Primarstufe absolvierten den Medienführerschein mit Expertin Petra Güvenc, der Themen wie sicheres Surfen, erste Schritte in der digitalen Welt und Medienverhalten behandelte. In der Sekundarstufe lag der Fokus auf kritischer Mediennutzung und digitalen Gefahren. Der Medienexperte Florian Buschmann erklärte den Jugendlichen unter dem Fokus „Prävention von Mediensucht“ die psychischen Risiken der digitalen Welt. Das Präventionstheaterstück „I like you“ von Theater Eureka machte auf Cybermobbing aufmerksam und regte intensive Diskussionen an. In weiteren Workshops setzten sich die Jugendlichen mit Künstlicher Intelligenz, online Gaming und sinnvolle Smartphone-Nutzung auseinander. Parallel wurden Roboter programmiert und selbst die jüngsten Schüler*innen setzten sich mit dem Binärsystem, der Grundlage des Computers, auseinander.
Medienerziehung für Eltern: Begleitung statt Kontrolle
Ein wesentlicher Bestandteil der Woche war die Medienerziehung für Eltern. In speziellen Workshops erfuhren sie, wie sie ihre Kinder im digitalen Zeitalter kompetent begleiten können. „Es geht nicht darum, Kindern das Internet zu verbieten, sondern sie zu befähigen, sicher damit umzugehen“, erklärt Medienpädagogin Petra Güvenc. „Wenn Kinder verstehen, wie Medien funktionieren, entwickeln sie eine gesunde Skepsis und können sich selbst besser schützen.“ Die Eltern erhielten praxisnahe Tipps, um mit ihren Kindern über Social Media, Fake News und Online-Gefahren ins Gespräch zu kommen. Digitaltrainer Daniel Dell Aquia betonte: „Es ist wichtig, gemeinsam Medienzeiten zu vereinbaren und sein Kind in der digitalen Welt zu begleiten, anstatt nur Regeln aufzustellen.“
Ein besonderes Highlight war die interaktive, kreative Zeitleiste, die von der Höhlenmalerei bis zur Künstlichen Intelligenz reichte. Die Kunstausstellung verknüpfte Geschichte, Kunst und Digitalisierung auf eindrucksvolle Weise. Die Schüler*innen durften ausprobieren, wie Schreibmaschinen oder Plattenspieler funktionierten und seltene Sammlerstücke, wie zum Beispiel ein Röhrenfernseher oder eine alte Zeitung vom 1965 bestaunen. Am Schluss der Ausstellung wurden die Schüler*innen selbst aktiv und malten oder schrieben unter dem Thema „Was erwartet uns in der Zukunft?“ kreative Zukunftsvisionen. Eine Schülerin der Primarstufe 1 sagte: „Es wird Roboter geben, die Plastik in Dünger umwandeln können!“ oder „Man baut riesige Raketen an die Erde und fliegt damit zu anderen Planeten!“
Ein starkes Zeichen für digitale Bildung
Die Resonanz war durchwegs positiv. Uns war es wichtig, nicht nur technisches Wissen zu vermitteln, sondern auch einen kritischen Umgang mit Medien zu fördern. Die Kinder sollen nicht nur Konsumenten digitaler Inhalte sein, sondern verstehen, wie diese entstehen und welche Risiken sie bergen.
Aber auch die interessanten und positiven Seiten der digitalen Welt kamen nicht zu kurz.
Ein Dank an die Unterstützer
Dank der zahlreichen Spenden konnte die Digitalwoche in vollem Umfang realisiert werden. „Ohne die Unterstützung unserer Spender*innen und der VR Bank wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.
Vielen Dank an Frau Hendl für die Organisation der „Crowdfundingaktion“!