Juniorwahl

Deutschland hat gewählt! Das heißt, die über 18 Jahre alten BürgerInnen durften wählen. Doch bei uns in der Sekundarstufe konnten auch die SchülerInnen wählen. Wir nahmen im Zuge der diesjährigen Bundestagswahl an dem Juniorwahlprojekt teil.

Gleich am dritten Schultag waren wir am See, schauten dort ein kurzes Theaterstück von MitschülerInnen an und überlegten dann, wie man eine Gemeinschaft organisieren kann. Aber richtig los ging es erst danach:
In verschieden Workshops lernten die SchülerInnen von der Geschichte der Demokratie über die Wahlgrundsätze bis zu dem Wahlsystem in Deutschland die wichtigsten Fakten über die Demokratie. Auf den Kennenlerntagen wurde es dann kreativ.
Es wurden Wahlplakate sowie TV- und Radiospots produziert. Auch bereitete eine Gruppe eine Podiumsdiskussion vor. Dieser Diskussion mit Vertretern von allen großen Parteien im Bundestag hörte der Rest der Sekundarstufe dann direkt vor der Wahl zu.

Danach kam der große Moment: die Wahl. Nach und nach gingen die SchülerInnen in das Klassenzimmer „Berlin“, dass zum Wahllokal umgebaut worden war.
Es funktionierte so, wie es zwei Tage später bei den Erwachsenen am 26. September ablief. Es gab einen Wahlvorstand, Wahlkabinen und eine verplombte und versiegelte Urne. Da die Wahl erst um 13:32, also nach Schulschluss, für geschlossen erklärt wurde, zählten wir tags darauf die Stimmen aus und übermittelten die Wahlergebnisse an die bundesweite Projektorganisation.
Gewonnen haben bei uns in der Sekundarstufe die Grünen mit 52 Prozent. Danach die FDP mit 13,3 Prozent, dicht gefolgt von der SPD mit 12 Prozent (siehe Grafik). Natürlich haben diese Wahlergebnisse keine direkten Konsequenzen, doch ein Zeichen setzen konnten wir unter 18-Jährigen dennoch: die Parteien schauen sich die Wahlergebnisse genau an, um zu sehen, wie sie bei der zukünftigen Wählerschaft ankommen.

Noah Flämig aus der 10. Klasse