Prima Klima 3 – Projekt Ernährung und CO2

Auch bei der Lebensmittelherstellung wird sehr viel CO2e* ausgestoßen. Um den Klimawandel aufhalten zu können ist es notwendig, den CO2e Ausstoß auch bei Lebensmitteln sehr stark zu reduzieren. Vielen ist das gar nicht bewusst, und sie denken bei der Auswahl ihrer Lebensmittel nicht weiter darüber nach.

Um Ihnen eine Idee zugeben, um welche Ausmasse es sich dabei handelt, hier ein Beispiel: Durch die Herstellung von z.B. 1kg Butter werden 21kg CO2e ausgestoßen. Zum Vergleich: Ein Auto, welches eine Strecke von 100km zurücklegt, erzeugt ungefähr die gleiche Menge an CO2e.

Auch bei der Erzeugung von Fleisch wird sehr viel CO2e ausgestoßen. Hierzu ebenfalls eine kleines Beispiel: Für 1kg Rindfleisch werden ca. 16kg CO2e ausgestoßen. Ganz weit oben auf der Liste der kritischen Lebensmittel steht Reis, der an unserer Schule sehr oft gekocht wird. Bei ihm entstehen für 1kg ca. 6,6 Kg CO₂e. Berücksichtigt man, das Reis ein pflanzliches Produkt ist, ist das extrem viel. Im krassen Gegensatz dazu stehen unsere Klimahelden im Bereich Ernährung: Die Kartoffeln. Hier fallen nur 0,12 Kg CO₂e an. Würde man also nun statt Reis öfter Kartoffeln auf den Speisepan setzen, könnte man einen erheblichen Beitrag zur CO₂e Reduzierung leisten. Es gibt viele weitere Beispiele, wie mit bewussteren Umgang mit unserer täglichen Nahrung deutlich zum Klimaschutz beigetragen werden kann.

Um Ihnen langwierige Recherchen zu ersparen, haben wir verschiedene Plakate zur Verdeutlichung der Zusammenhänge und dem CO₂e Austoss beliebter Lebensmittel erstellt (siehe Bild 2). Ein Plakat zum Ausdrucken finden Sie als PDF im Anhang zu diesem Infoblatt.

Roman Stehr und Mateo Salazar Lobisch

* Das kleine „e“ steht für engl. „equivalent“. In der Einheit CO2e werden auch andere Schadstoffe berücksichtigt. Ein Kilogramm CO2e (equivalent) ist so also genauso schädlich, wie ein Kilogramm echtes CO2