Am Montagmorgen trafen wir uns an der Jugendherberge Possenhofen und wurden dort vom Herbergsleiter Christian empfangen. Er erklärte uns alle wichtigen Regeln.
Am Vormittag erforschten wir die Umgebung. Wir entdeckten den Park mit vielen riesigen, alten Bäumen und großen Wiesenflächen und einem Beach-Volleyball Platz. Das Beste ist, es gibt dort keinen Zaun. Nach dem Mittagessen konnten wir unsere Zimmer beziehen und dann holte uns Natascha zum Outdoor-Survival- Projekt ab. Gemeinsam gingen wir in die Wolfsschlucht am Starzenbach. Dort haben wir aus Totholz und Laub kleinere und größere Lager gebaut. Die Mücken dort waren sehr lästig, aber das Gewitter das schnell aufzog beendete unseren Aufenthalt im Wald abrupt. Zurück in der Jugendherberge hatten wir noch Zeit für gemeinsame Spiele: Blicke töten und das Zug Spiel haben Spaß gemacht! Und schon war Zeit zum Abendessen und weil sich das Wetter wieder etwas beruhigt hatte, konnten wir auch noch mal raus in den Park und in den Garten. Die erste Nacht war für manche etwas kurz..
Am Dienstag stand unser Floßbau-Projekt auf dem Programm! Wir waren sehr gespannt was uns erwartet und trafen Kai um 9 Uhr zum Kennenlernen und einer ersten Besprechung im Seminarraum. Verschiedene Teamspiele halfen uns zur Vorbereitung auf unsere Aufgabe: Ein Floßbauen, das sechs Personen tragen kann! Zur Verfügung standen pro Team 4 Balken, 10 Bretter, 5 aufgepumpte Autoschläuche und dazu Seile in verschiedenen Längen. Gar nicht soooo einfach- aber es ist uns allen gelungen! Teamwork macht’s möglich- viele Hände und viele Ideen. Nachdem Aufbau brauchten wir dringend ein Mittagessen und eine Pause im Schatten. Inzwischen war es sehr heiß geworden und wir konnten es kaum erwarten aufs Wasser zu kommen. Nach dem Paddel-Trockentraining an Land war endlich der große Moment da! Alle vier Flöße lagen im Wasser, wir zogen unsere Schwimmwesten an und verteilten uns mit unserem 6er Team und vier Paddeln auf dem Floß. Bloß nicht aufstehen! Die Aufgabe lautete jetzt, um den Badesteg herum zu paddeln. Am Wendepunkt stand Kai und von dort ging es zurück. Inzwischen waren auch einige Badegäste gekommen, die unsere Wettfahrt erstaunt beobachteten. Im Rhythmus 1-2-1-2-1-2 ging es lautstark und flott voran. Alle erreichten das Ziel ohne Mann-über-Bord.
Der Tag war sehr ereignisreich für alle und die Nacht auch für manche von uns…
Am Mittwochmorgen waren einige sehr müde, andere spielten schon früh morgens Tischtennis (wie jeden Tag). Um 10h hatten wir eine Verabredung im Kaiserin Elisabeth Museum am historischen Bahnhof Possenhofen. Dort bekamen wir einen Eindruck vom Leben der jungen Sissi, die viel Zeit mit ihrer Familie im Schloss Possenhofen verbracht hat. Die Museumsräume sind gefüllt mit Kleidern, Alltagsgegenständen und Bildern und wir erfuhren viele Anekdoten und Geschichten aus dem Leben der Wittelsbacher Familie und auch über ihren verwanden König Ludwig II von Bayern. Die beiden Museums-Pädagoginnen nahmen uns mit auf eine spannende Reise in die Vergangenheit… Nach dem letzten Mittagessen in der Jugendherberge genossen wir die gemeinsame Freizeit beim Spielen und Zeichnen im Schatten, bis wir um 16h von unseren Eltern abgeholt wurden.
Wir haben viel erlebt und es war wunderschön! Die meisten wären gerne länger geblieben… Außer die Lehrer*innen und unsere Praktikantin Charlotte 😉
Lea und Clea für die Rote Klasse