Deutschland am Abgrund – Frieden.Macht.Sinn – jetzt erst recht

Rund drei Monate lang hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe im Rahmen der Humanities-Projektphase „Deutschland am Abgrund – Frieden.Macht.Sinn“ mit der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts auseinandergesetzt – einem Jahrhundert, das durch Konflikte, politische Umbrüche, aber auch durch den Kampf für Frieden und Menschlichkeit geprägt war. Die Ergebnisse ihrer intensiven Auseinandersetzung wurden kurz vor den Osterferien im Groundlift-Studio der „Alten Brauerei Stegen“ auf beeindruckende Weise vor einem 200-köpfigen Publikum präsentiert. In einer 90-minütigen Theaterperformance setzten sich die Jugendlichen mit den Herausforderungen und Lehren dieser bewegten Epoche auseinander. Dabei gelang es ihnen, ernste Themen mit feinem Humor und kreativen Ideen zu verbinden – ein Wechselspiel aus Nachdenklichkeit und Leichtigkeit, das das Publikum spürbar berührte. Einige Besucher berichteten von „richtigen Gänsehautmomenten.“

Auch die Ausstellung überzeugte mit Modellen, Kunstwerken und digitalen Präsentationen – allesamt von den Schülerinnen und Schüler eigenständig konzipiert und umgesetzt. Die Gruppendynamik war in diesem Jahr besonders spürbar: Die Jugendlichen unterstützten sich gegenseitig, motivierten einander und wuchsen als Team sichtbar über sich hinaus.

„Ich finde es unglaublich, wie sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig gestärkt haben. Man merkt richtig, wie sehr sie gemeinsam an diesem Projekt gewachsen sind“, sagte eine Mutter aus Eching, die mit ihrem Sohn die Veranstaltung besuchte. „Und mit wie viel Mut sie auf der Bühne stehen – das war wirklich beeindruckend.“

Das Theaterstück wurde – wie bereits in den Vorjahren – aufgrund des großen Andrangs zwei Mal aufgeführt, um 16 und um 19 Uhr. Insgesamt fanden rund 200 Besucher:innen den Weg ins alte Kühlschiff der Brauerei. Um 17:30 Uhr wurde die Ausstellung feierlich eröffnet – begleitet von Musik und Drinks an der Groundlift-Bar. Der Eintritt war kostenlos, Spenden kamen der Schülerinnen und Schüler der Montessori-Schule Inning zugute.

„Wir sind stolz auf unsere Jugendlichen und das gesamte Team der Sekundarstufe. Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtiger denn je, dass junge Menschen sich mit Geschichte, Frieden und Verantwortung auseinandersetzen“, sagte Kathrin Schweyer, Schulleiterin der Montessori-Schule Inning. „Diese Projekte zeigen, wie viel Potenzial in selbstständigem Lernen steckt – und wie wertvoll es ist, wenn junge Menschen ihre Stimme finden.“

Die Leitung der Theaterperformance übernahmen erneut Heidi Kluthe und Florian Volkmann. Ihnen gelang es, aus rund 35 Einzelbeiträgen eine eindrucksvolle Gesamtinszenierung zu schaffen, die das Publikum gleichermaßen zum Lachen und zum Nachdenken brachte.

„Ich war vorher total nervös, aber jetzt bin ich einfach nur stolz. Es war so eine coole Erfahrung, da oben zu stehen und zu merken, dass wir das als Gruppe echt geschafft haben“, sagte eine Schülerin nach der Aufführung. „Und dass man selbst in schwierigen Themen auch mal lachen darf – das hat das Ganze für mich besonders gemacht.“

Die Humanities-Projektphasen fanden in diesem Jahr bereits zum fünften Mal in dieser Form statt. Ein besonderer Dank geht an Daniel Betz, Leiter des Groundlift-Studios, und sein engagiertes Team, die diese besondere Veranstaltung erneut mit viel Offenheit und Unterstützung ermöglichten.