Mark Rothko zu Gast im Kunstatelier

Im Kurs Kunstatelier der Sekundarstufe beschäftigten wir uns mit der Farbfeldmalerei des amerikanischen Künstlers Mark Rothko (1903-1970). Rothko, der als Wegbereiter des Abstrakten Expressionismus zählt, wollte mit seiner gegenstandslosen Malerei einen Neuanfang in der Kunstwelt, besonders nach den Ereignissen des 2. Weltkriegs setzen. Mit seiner Reduktion auf die Farbe löste er völliges Unverständnis und Spott bei damaligen Kunstbetrachter*innen aus. Für uns scheinen diese Bilder nichts Skandalöses mehr an sich zu haben und auch die Schüler*innen konnten die Reaktion des ersten Publikums, das sogar versuchte Bilder zu zerstören, schwer nachvollziehen. Nachdem die Jugendlichen Rothkos Kunstwerke analysiert hatten, nahmen sie sich eine Leinwand und malten ihre eigenen „Color Field Paintings“. Welche Farben passen zusammen oder erzeugen spannende Kontraste und wie ordnet man am besten die Farbfelder an, so dass eine interessante Komposition entsteht, waren zentrale Fragen, die wir im Vorfeld gemeinsam klärten. Es war schön zu sehen, wie sich die Schüler*innen freuten, mal wieder auf Leinwand mit Staffeleien und großen Pinseln zu malen und ich finde, unser Raum verwandelte sich sehr schnell in ein richtiges Kunstatelier. Kathrin Kamal