„Echte Hingabe an eine Sache, ist nur mit Freiheit möglich.“ Maria Montessori
Gerne möchte ich heute über den Kurs „Freies Malen“ berichten und den Pädagogischen Hintergrund beleuchten und welche Bedeutung das Malen für ein Kind hat. Anregungen werden gegeben, wenn das vom Kind gewünscht ist.
Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass die Kinder in den meisten Fällen direkt mit dem Malen beginnen.
Es kommt vor, dass manche Kinder nur zuschauen und Zeit brauchen, bis sie mit dem Malen beginnen.
Manchmal verarbeitet das Kind Eindrücke aus seinem Umfeld. Auch Unbewusstes, was sich dann in einer positiven Form ausdrücken darf. Auch wenn die Farben nicht fröhlich erscheinen.
Es geht weniger um das Lernen einer Technik, als vielmehr darum, dass die Seele sich frei ausdrücken darf.
Dabei ist mir besonders wichtig, dass Toleranz geschult wird.
Wir malen in einer Gemeinschaft, jeder hat eine andere Art sich zu zeigen, dabei gibt es kein gut und schlecht, keine Benotung und keine Kritik.
Das Kind agiert selbstbestimmt, aus seinem individuellen Wesen heraus, daraus resultiert Selbstbewusstsein und Mut sich zu zeigen, die Bereitschaft der eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen.
Die Eigeninitiative wird gefördert.
Das Kind hat ein Ergebnis, es hält das eigene Produkt in den Händen, es hat etwas geschaffen.
Weiterhin ist es dann auch wichtig, dass das nahe Umfeld, sprich in der Regel die Eltern, das Kind in seinem momentanen „Sein“ so annimmt ohne die Kunstwerke einer Wertung zu unterziehen oder gar enttäuscht über die Produktion der Bilder des Kindes zu sein.
Allgemein fördert freies Malen:
Die Konzentrationsfähigkeit, die gesamte intellektuelle Entwicklung, das kreative Handeln, die Fein- und Grobmotorik, die visuelle Wahrnehmungsfähigkeit, die räumliche Intelligenz. Das Kind ist emotional beteiligt, kann Gefühle über das gemalte Bild ausdrücken, wo ihm noch die Worte fehlen. Außerdem macht es Freude!
Herzlichst Petra Rattay aus dem MoNaMi Team